Vereinsgeschichte: 2000-2009

spitzen Start in’s neue Jahrtausend – Aufschwung mit der Jugend

  • 2004 Die 1. Mannschaft erkämpft sich den 4. Platz in der Bezirksliga
  • 2004 Die 2. Mannschaft wird Meister in der Kreisliga C und steigt damit auf
  • 2006 Abstieg der 1. Mannschaft in die Kreisliga A
  • 2009 Richtfest zum gemeinsamen Vereinsheim des VfJ und des Rugby-Club Aachen
  • 2009 Die 1. Mannschaft erreicht das Endspiel im Kreispokal und sichert sich den Einzug in den Mittelrhein-Pokal
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Nach dem Aufstieg der 1. Mannschaft im Jahr 1997 in die Bezirksliga wurden bis zur Saison 2004/05 erfolgreiche Jahre beim VfJ eingeläutet. Unter dem damaligen 1. Vorsitzenden
Norbert Hecker entwickelte sich ein homogenes Team, welches auch neben dem Platz eine Einheit war. Die Spiele in der Bezirksliga bestritt man recht erfolgreich und so wurden auch mal 13 Spiele in Folge nicht verloren. In den Vorbereitungsspielen traf man unter anderem auch auf Alemannia Aachen. In der Saison 2003/2004 wurde die 2. Mannschaft Meister der Kreisliga C. Ein Großteil der in dieser Zeit aktiven Spieler spielt auch heute noch in der Truppe der Alten Herren zusammen.

Nach erfolgreichen Jahren in der Bezirksliga stieg die 1. Mannschaft in der Saison 2005/2006 in die Kreisliga A ab. Prägend hierfür war ein Satz des damaligen VfJ-Spielers Karim Chebil nach einem verlorenen Spiel: „Jedes Mal Stempel auf Arsch!“, heißt jedes Mal ein Spiel verloren.

Neue Spieler kamen in dieser Zeit trotz der eher negativen Ergebnisse noch zum VfJ. Fußballerisch gestalteten sich die Jahre für die 1. Mannschaft aber insgesamt eher durchwachsen und so stieg das Team 2007 leider wieder in die Kreisliga B ab.
Ein Highlight in der Kreisliga war sicherlich die Teilnahme der 1. Mannschaft am Mittelrhein-Pokal in der Saison 2009/10. Möglich wurde diese besondere Teilnahme erst durch das Erreichen des Endspiels im Kreispokal Aachen. Das Final-Spiel gegen den TSV Hertha Walheim ging zwar mit 0:3 verloren, dennoch war damit die Qualifikation für den Mittelrhein-Pokal geschafft. Dort traf die Mannschaft dann auf den hoch favorisierten Mittelrheinligisten und Titelverteidiger FC Wegberg-Beek. Wenn dieses Spiel auf heimischem Platz an der Rathausstraße auch leider bereits in der 1. Halbzeit mit 0:4 quasi entschieden war, erkämpfte sich die Mannschaft doch viel Respekt beim Gegner. Kräftig bejubelt von den vielen Laurensberger Fans wurde zudem der „Ehrentreffer“ in der 90. Minute durch den VfJ-Spieler Emi Bitadi, der den Ball nach einer Ecke aus Nahdistanz einschießen konnte. Mit dem Endstand von 1:5 und einem 1:1-Unentschieden in der 2. Halbzeit des Spiels hat sich das Team dennoch letztlich wacker geschlagen.

Für die Jugendabteilung des VfJ brach mit der Jahrtausendwende ein Aufschwung bis hin zur größten Jugendfußball-Abteilung in der Stadt Aachen an. Unter der Leitung von Andreas Weisheit als Jugendleiter (ab 2005) und dem Jugendgeschäftsführer Karlheinz Welters (ab 2008), die beide Anfang des Jahrzehnts als Trainer zum VfJ stießen, konnte die Jugendabteilung stetig erweitert und vergrößert werden. Ziel war es, einen für Laurensberg zukunftsorientierten Fußballverein aufzubauen, dessen Grundlage die Jugendabteilung darstellen sollte.

Einer der schönsten Sportplatzanlagen in Aachen fehlte es in diesen Jahren jedoch noch an der notwendigen Infrastruktur, teilte sich der VfJ doch die Sportplatzanlage am Hander Weg mit dem Rugby Club Aachen (RCA). Es gab einen Naturrasen- und einen Tennenplatz, die dann eben gemeinsam für den Trainings- und Meisterschaftsbetrieb genutzt wurden. Da die ganze Sportanlage über reichlich Platz verfügte, wurde für den Rugby-Club im Jahr 2001 seitens der Stadt Aachen ein eigenes Trainingsfeld errichtet. Dieses konnte dem RCA dann 2002 offiziell übergeben werden.

Beiden Vereinen fehlte es damit jedoch immer noch an Umkleiden sowie Jugend- und Schulungsräumen, da bis dahin keine Umkleidegebäude auf dem Sportplatz Hander Weg existierten und die relativ weit entfernten Umkleiden der Sporthallen des Schulzentrums genutzt werden mussten. Dieser Umstand bildete quasi den Auslöser und die Grundlage für eine fast schon einzigartige Kooperation in Deutschland: ein Rugby- und ein Fußballverein bauen zusammen ein gemeinsames Vereinsheim! In Eigenregie, einem Zuschuss der Stadt und mit eigenen finanziellen Mitteln wurde 2006 mit dem Bau eines neuen Vereinsheimes mit je einem Versammlungsraum für die beiden Vereine (der auch zu einem großen Raum umgebaut werden kann), Toiletten und zwei Umkleiden für den VfJ begonnen.

Diese Zusammenarbeit bildete die Basis für die weitere Entwicklung beider Vereine, die seitdem eine Erfolgsgeschichte schreiben.
Die Mitgliederzahl der Jugendabteilung und damit auch die Anzahl der vielen BetreuerInnen- und TrainerInnen wuchs in dieser Zeit stetig, machte sich der VfJ über die sehr gute Jugendarbeit einen Namen in der Region. Neben Andreas Weisheit und Karlheinz Welters wie auch den vielen anderen engagierten VfJ-lern gelten sicher Almudena Rodriguez-Pardo und Ady György in dieser Zeit mit zu den Motoren dieser Entwicklung. Ein wichtiger Grundstein für das nächste Jahrzehnt und die heutige erfolgreiche und zukunftsorientierte Vereinssituation war gelegt.