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1910-1929

Jünglinge in Schwarz und Weiß – Aus Preußen Laurensberg wird der VfJ

1910-1929
  • 1912 aus dem "Jünglingsverein" wird "Preußen Laurensberg"
  • 1919 Gründung "Verein für Jugendspiele 1919 Laurensberg"
  • 1922 Pokalrunde Bezirksklasse und Nieder­lage gegen Alemannia Aachen
  • 1926 erster eigener Sportplatz in der Marienstraße (heute Brunnenstraße)
  • 1928 Aufstieg in die 2. Kreisklasse
  • 1928 Aufbau einer Handballmannschaft
1910-1929 1910-1929 1910-1929
1910-1929

In den ersten Jahren nach 1910 interessierte sich die damalige Jugend von Laurensberg schon für den Fußballsport. Gab es zu dieser Zeit im Ort auch noch keine eigene Mannschaft im Sinne einer heutigen Fußballmannschaft, so spielten die Jugendlichen halt untereinander auf der Straße, wie es Straßenfußballer heute auch noch tun. Was man konnte, hatte man sich bei den Spielen der Aachener Alemannia abgesehen, die auch zur damaligen Zeit schon reguläre Spiele austrug. Man spielte nur aus Freude am Spiel.

In dieser Zeit der anfänglichen Blüte des Fußballsports zählte Laurensberg wohl mit zu den ersten Orten außerhalb der Stadt, der den Fußballsport ernsthaft aufnahm. Die ersten Versuche, eine Mannschaft zu gründen, unternahm man im "Jünglingsverein Laurensberg" im Jahr 1912. Da sich jedoch die Aufstellung einer Mannschaft immer wieder schwierig gestaltete, ging die Mannschaft nach einem halben Jahr wieder auseinander.

Die Fußballbegeisterung in Laurensberg war aber nun einmal da und man suchte einen Ausweg. Diesen fand man in der Gründung eines selbstständigen Fußballvereins. Man nannte ihn: "Preußen Laurensberg", wobei der Name die damalige nationale Aufbruchsstimmung vor Beginn des 1. Weltkrieges widerspiegelte. Ohne erst vorher lange eine Versammlung einzuberufen, wurde kurzerhand eine Mannschaft aufgestellt. Die Beschaffung einer einheitlichen Tracht stieß in dieser Zeit auf Schwierigkeiten, da nur Trikots in den Farben der Alemannia Aachen aufzutreiben waren. So spielte man eben anfänglich in schwarz-gelb, wenn die Farben eigentlich dem Namen entsprechend schwarz-weiß hätten sein müssen.

Der 1. Vorsitzende Karl Merx war zugleich Spielführer der Mannschaft. Ihm zur Seite stand Herr Groven, der den Posten des Kassierers ausübte. Das Vereinslokal war das Restaurant Kuckelkorn, Ecke Roermonder Straße und Rathausstraße. Die Räumlichkeiten dienten gleichzeitig als Umkleiden wie auch nach den Spielen für ein anschließendes gemütliches Beisammensein.

Der erste Sportplatz in Laurensberg war an Haus Linde vor der Eisenbahnbrücke an der Wiese des damaligen Landwirts Zimmermann. Hier mussten die Tore zwar nicht nach jedem Spiel abgebaut werden - wie es damals allgemein üblich war - doch durfte der Platz nicht markiert werden, da das nach Meinung des Landwirts dem Gras geschadet hätte. So musste man sich halt mit Fähnchen zur Markierung behelfen.
Einen Trainer gab es noch nicht und so versuchte jeder Spieler, sich bei den Spielen der Aachener Vereine möglichst viel abzugucken, um es dann selbst umzusetzen. Gleichzeitig kauften sie sich ein Regelheftchen, um über die Spielregeln Bescheid zu wissen. Ansetzungen von Spielen durch den Fußballverband gab es auch noch nicht und der Verein musste sich selbst mit anderen Vereinen in Verbindung setzen. Dies gehörte dann zu den Aufgaben des 1. Vorsitzenden, der schließlich als Spielführer auch die Mannschaft im Spiel führte.

Die Spieler des Vereins kamen dabei aus der ganzen Umgebung, von Horbach bis Aachen-Forst. Schon in damaliger Zeit trug man Spiele in der ganzen Umgebung aus, auch in der benachbarten Niederlande - für die Zeit vor dem 1. Weltkrieg eine beachtliche Leistung. Jugendmannschaften kannte man noch nicht. Wer Fußballspielen konnte oder vermeinte, es zu können, spielte in einer Mannschaft, wobei das Alter nebensächlich war. Der zweite Sportplatz an der Seffenter Straße wurde bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges bespielt.

Der Fußballsport fand mit Ausbruch des Krieges ein jähes Ende, da alle aktiven Sportler eingezogen wurden. Die erste Blüte des Fußballsports war vorüber. Der Fußballverein "Preußen Laurensberg" hatte aufgehört, zu bestehen.
Nach Kriegsende nahm wieder überall das Interesse an sportlichen Aktivitäten zu. ln Laurensberg waren es Johann Lennartz und Gerhard Quadflieg, die 1919 eine Initiative zur Gründung eines neuen Fußballvereins starteten und so beschloss man in einer Versammlung die Vereinsgründung unter dem Namen "Verein für Jugendspiele 1919 Laurensberg", mit den Vereinsfarben schwarz und weiß.

Man wählte diesen Namen, weil man der Ansicht war, dass alle Vereine, die sich der Jugendpflege widmeten, Anspruch auf einen staatlichen Zuschuss hätten. Dieser wurde dann jedoch nie gezahlt.
Der erste Vorstand setzte sich aus Leo Merx (1. Vorsitzender), Gerhard Quadflieg (Spielausschussleiter), Willi Horschmann (Jugendleiter) und Johannes Lennartz (Kassierer) zusammen. Vom Vorkriegsverein "Preußen Laurensberg" waren die Spieler Leo Merx und August Knops erneut mit dabei. Dazu kamen neue Spieler wie Peter Pütz, Motta, Johann Lennartz, Hubert Souren, Hans Wüller, Peter, Gerhard und Hein Quadflieg, Andreas Lennartz und Georg Schelske. Das Schicksal der übrigen Spieler von "Preußen Laurensberg" war nicht bekannt.

Erste "Spielstätten" (von Sportplatz konnte noch keine Rede sein) des neu gegründeten Vereins waren anfänglich auf Quadfliegs Wiese an der Vetschauer Straße, Feiters Wiese an der Orsbacher Straße, der ehemalige Preußenplatz" an der Schurzelter Straße und eine Wiese in der Soers.

ln den ersten Jahren der 20er konnte der Verein eine Reserve- und eine Jugendmannschaft aufstellen. Es wurde noch mit mehr oder weniger Erfolg gespielt, mal auf fremden Plätzen oder auch beim Gegner, weil zeitweise gar kein Platz zur Verfügung stand. Die Begeisterung war hoch, wenn es auch oft an der notwendigen Ausrüstung fehlte. Hatte man z. B. keine richtigen Fußballschuhe, wurden auch schon mal alte hohe Schuhe umfunktioniert. Tornetze waren noch eine Seltenheit, was sicherlich auch dazu beigetragen hat, dass die 1. Mannschaft einmal sensationell mit 10:0 auswärts gegen Ritzerfeld siegte, denn wenn auch der Ball mal seitlich neben dem Pfosten im Kasten landete, wurde doch meistens ein Tor gegeben. 1922 erreichte der VfJ in der Pokalrunde die Bezirksklasse, in der man nach einem großartigen Spiel auf neutralem Platz beim VfB 08 gegen Alemannia Aachen 1:1 spielte und erst im Wiederholungsspiel mit 0:2 verlor.

1926 dann erhielt der VfJ dank der Bemühungen von Reiner Fuß, Paul Schmitz und dem damaligen Bürgermeister Zaunbrecher einen Platz an der Marienstraße (heutige Brunnenstraße), für den die Gemeinde sogar eine Umkleidegelegenheit mit zwei Kabinen baute. Der Verein war wieder stark im Kommen und konnte bereits wieder mehrere Mannschaften stellen. Mit dem eigenen Sportplatz kamen auch die Erfolge und die 1. Mannschaft wurde zu einer gefürchteten Heimmannschaft, die auf eigenem Platz viele Siege erspielte. Der Vorstand setzte sich in dieser Zeit zusammen aus: Paul Schmitz (1. Vorsitzender), Jean Kather (2. Vorsitzender),
Reiner Fuß (Schriftführer), Leo Merx (Kassierer) und Willi Horschmann (Jugendleiter).

In den Jahren ab 1927 konnte die 1. Mannschaft durch gute Neuzugänge verstärkt werden und es wurden viele Erfolge erzielt. Der VfJ war in der Saison 1927/28 zum Schrecken seiner Gegner geworden und die 1. Mannschaft schaffte den Aufstieg in die B-Klasse (2. Kreisklasse).

lm Jahre 1928 war der Verein so stark geworden, dass man neben der Fußball- auch eine Handballmannschaft aufstellen konnte. Diese stieg bereits im ersten Jahr in die Gauklasse auf und war dort auch weiterhin erfolgreich.

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